Spaander marina

Spaander Marina verzorgt vaartochten over de Gouwzee waarbij alles mogelijk is. Hierin bieden wij niet alleen losse tickets aan, maar kunt u er ook voor kiezen om een arrangement op maat te laten samenstellen voor groepen.

Geschichte

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Willkommen / Herzlich Wilkommen/ Welcome/ Bienvenido an Bord bei der Spaander Marina.

In den kommenden 60 Minuten werden wir gemeinsam eine Tour durch die Gouwzee machen. Wir werden über die reiche Geschichte von Volendam und den umliegenden Fischerdörfern nachdenken.

1. Hotel Spaander

Wenn Sie nach links schauen, sehen Sie das berühmte Hotel Spaander! Die Popularität des Hotels geht auf das Jahr 1850 zurück, als der französische Kulturhistoriker Henry Havard ein Buch über das Hotel schrieb. Künstler wurden von dem Ort angezogen und übernachteten im Hotel im Tausch gegen ein Gemälde. Bis heute schmücken diese Kunstwerke die Wände des Hotels. So hat das Hotel eine wichtige Rolle im Tourismus gespielt.

2. Der Damm

Wenn Sie nach rechts schauen, können Sie sehen, dass die ehemalige Schleuse durch einen Damm ersetzt wurde. Dieser Damm, Vol-en-de-dam genannt, ist der Ort, an dem Volendam ursprünglich entstanden ist. Bis 1357 waren Volendam und Edam noch deckungsgleich. Die Stadt Edam erhielt dann die Stadtrechte und durfte eine neue Verbindung zur Zuiderzee herstellen.

3. Der Hafen und die Fischerei

Der Hafen (rechts) war für die Einwohner von Volendam von unschätzbarem Wert. Die Fischerei ist auch heute noch wichtig für die Gemeinde. Der Hafen wurde 1661 angelegt und spielt seither eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Stadt. Während des Zweiten Weltkriegs schmiedeten die Volendamer einen cleveren Plan zum Schutz ihres Hafens: Sie versenkten ein Schiff an der Hafenausfahrt. Leider vergaßen sie dabei, dass der Rest der Flotte noch im Hafen lag und somit nicht auslaufen konnte. Der Plan war vergeblich, da die Deutschen immer noch mit Fallschirmen vom Himmel kamen, um die Stadt zu erobern.

4. Neujahrsfeuer

Auf der rechten Seite sehen Sie Experience Volendam. Leider ereignete sich hier im Januar 2001 eine schreckliche Katastrophe. Das Gebäude beherbergte 3 Kneipen und im ersten Stock das Café 't Hemeltje. Beim Zünden von Feuerwerkskörpern im Inneren des Gebäudes gerieten die von der Decke hängenden Kiefernzweige in Brand. Zum Zeitpunkt des Brandes, bei dem 14 Menschen starben und 241 verletzt wurden, waren etwa 600 Personen anwesend. Zum Gedenken an dieses tragische Ereignis wurde in der Böschung vor dem Gebäude ein Denkmal errichtet.

5. Botterwerf

Im Jahr 1894 wurde eine Helling für die Reparatur und Wartung von 252 Bottern gebaut, von denen heute nur noch vier übrig sind. Diese Boote werden derzeit auf der Botterwerf, die sich zu Ihrer Rechten im Yachthafen befindet, restauriert und umgebaut. 6. Der ‘Kwak’ und die alten Fischerboote Im Hafen auf der rechten Seite sind einige alte Fischerboote zu sehen. Seit dem Mittelalter hat sich der alte Botter zum heutigen Kwak entwickelt. Die 'Volendam kwak' ist 16 mal 4,5 Meter breit und viel größer als ein gewöhnlicher Botter. Unterhalb der Wasserlinie befinden sich Löcher im Rumpf, damit die Fischer frischen Fisch fangen konnten. Um 1910 waren noch 200 'kwakken'in Gebrauch, heute sind es nur noch 4.

Glaube

Im 16 e Jahrhundert kam die Reformation auf und Holland wurde protestantisch. Volendam hielt jedoch am Katholizismus fest und wurde dadurch isoliert. Dies sorgte jedoch auch für eine enge Gemeinschaft und die Bewahrung vieler Traditionen und Bräuche, wie Kleidung und Dialekt. Das ist auch der Hauptgrund, warum Volendam berühmt wurde. Da die Volendamer katholisch waren, durften sie nicht schwimmen lernen, denn dazu mussten sie ihre Kleider anziehen. Leider ertranken deshalb immer wieder Kinder im Hafen, wenn sie auf oder neben den Booten spielten.

7. Letzte Flutkatastrophe

Am 14. Januar 1916 wurde Volendam von der Watersnoodramp getroffen. Das Dorf Volendam stand sechs Monate lang unter Wasser, wobei 75 % der Häuser beschädigt wurden. Am höchsten Stand stand das Wasser 2,80 m über dem Meeresspiegel (NAP).

Die Menschen, die in den überfluteten Häusern lebten, wurden zunächst in Booten und später in Häusern auf dem Deich untergebracht. Insgesamt brauchten 1.500 Menschen eine Unterkunft. Amsterdam war bereit, sie aufzunehmen, aber der Pfarrer war darüber nicht glücklich. Amsterdam hatte die Stadtmauern und war protestantisch, während Volendam katholisch war.

Täglich wurden Lebensmittel und Getränke von Amsterdam nach Volendam gebracht, was vom Pfarrer genehmigt wurde. Schließlich fanden die Menschen Unterschlupf in den katholischen Dörfern Blokker und Schermerhorn.

Volendams

Volendam ist ein bekanntes Dorf für seine Musik, seine Trachten, seine Käsereien, seinen Tourismus und seinen Fisch, aber auch für seine Sprache: Volendams. Diese Sprache ist entstanden, weil das Dorf in einem überwiegend protestantischen Holland katholisch geblieben ist. Es handelt sich um eine Mischung aus dem 17 e -Jahrhundert stammenden Altholländischen/Fränkischen, ähnlich wie das in Südafrika gesprochene Afrikaans. Alte friesische Wörter sind noch immer in der Sprache zu finden, z. B. 'Skol' für 'Schule' und 'skaer' für 'Schere'.

8. Stadt Monnickendam

Die Mönche von der Insel Marken brauchten einen Speicherplatz auf dem Festland. Sie bauten einen Damm auf der gegenüberliegenden Seite und so entstand im 14. de Jahrhundert Monnickendam. Monnickendam liegt vor Ihnen (oder zu Ihrer Rechten). Monnickendam war keine Fischerstadt, sondern eine Handelsstadt. Im Jahr 1355 erhielt Monnickendam die Stadtrechte und entwickelte sich durch den Handel mit den baltischen Ländern zu einer blühenden Stadt. Nach zwei großen Stadtbränden in den Jahren 1499 und 1513 wurde die Stadt weitgehend zerstört und mit Steinhäusern wieder aufgebaut. Nach der Schließung der Purmer EE bedeutete EE oder IJ im Altgermanischen einfach fließendes Wasser. Ab 1622 gab es keine direkte Verbindung mehr und sie verfiel. In Monnickendam gibt es noch viele schöne monumentale Gebäude wie die Weagh und den Spielturm.

9. IJsselmeer - Gouwzee

Wir fahren über einen Abschnitt des IJsselmeers, der auch als Gouwzee bekannt ist. Hinter uns liegt das Markermeer, das seinen Namen der nahe gelegenen Stadt Marken verdankt. Als die Römer in die Niederlande kamen, gab es kein Binnengewässer wie das IJsselmeer. Das Land bestand aus Sümpfen und Torfmooren. Durch Überschwemmungen und Torfabbau entstand ein großer Binnensee, den die Römer 'Mare Flevo' nannten, was so viel wie 'großer See' bedeutet. Durch das Verschwinden des Landes entstand eine Passage zur Nordsee, die ab 1500 als Zuiderzee bezeichnet wurde.

Musik - Palingsound

Früher war es wichtig, von bekannten Radiosendern wie Veronica und Radio Caroline bekannt gemacht zu werden, um seine Musik zu vermarkten. Um dies zu erreichen, brachten die Verantwortlichen der Musikgruppen der Volendamer Band De Cats eine Delikatesse mit: geräucherten Aal. Dies gab dem daraus resultierenden Musikstil den Namen Palingsound.

Folklore und Kleidung

Ein wichtiger Bestandteil des Tourismus in Volendam ist der einzigartige Kleidungsstil. Millionen von Menschen haben sich im Laufe der Jahre in der schwarzen Volendamer Hochzeitstracht fotografieren lassen. Schwarze Kleidung war in den Niederlanden ein Symbol für Reichtum. Das älteste Bild, das die typische Volendamer Kleidung zeigt, stammt aus dem Jahr 1806.

Die Männer trugen ein Ornament an ihrer Tracht, in das sie Potpourri als Geruchsverbreiter gegen Gestank oder Bernstein zur Abwehr von Krankheiten und Infektionen steckten, genannt Bernsteinäpfel oder Pomander. Die Wintermütze der Männer schien aus ungeborenem Lammfell gemacht zu sein. Und dass die weiße Kopfbedeckung 'de hul’ ihren Namen von dem Wort ‘verhullen’ = verbergen hat.

10. (Halbinsel) Insel Marken

Zu Ihrer Rechten oder Linken (je nachdem, wie Sie segeln) sehen Sie Marken. Marken war einst eine Insel, die durch den Anstieg des Meeresspiegels im Jahr 1184 entstand. Sie war damals viel größer als heute, aber das Meer nahm große Teile des Landes mit sich. Im 13. Jahrhundert wurde die Insel an eine Gruppe von Norbertinermönchen aus Friesland übergeben. Den Mönchen ist es zu verdanken, dass Marken heute noch existiert; sie bauten Deiche und Dämme. Das feuchte Land durfte nur für die Viehzucht genutzt werden. Die Mönche wurden 1345 aus Marken vertrieben, weil sie Friesen waren. Im 14. Jahrhundert kam es zu immer mehr Deichbrüchen, und die Bewohner von Marken begannen mit dem Bau von Hügeln, Erhöhungen des Landes, die sie Höfe nannten. Diese Höfe wurden zu Weilern, in denen ganze Familien lebten. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts hörten die Menschen auf, Höfe zu bauen und errichteten stattdessen Holzhäuser auf Stelzen. Viele dieser Häuser sind heute noch auf Marken zu sehen.

11. Die Volendamer Fischauktion

Vor Ihnen liegt die Fischauktion Volendam, die 1934 erbaut wurde. Seit Jahrhunderten ist Volendam der Hauptlieferant von Fisch, unter anderem für die Amsterdamer Märkte. Im 19. Jahrhundert ( e ) war die Fischauktion der zentrale Punkt, an dem sich alle für den Fischhandel trafen. Der Gewinn aus der Volendamer Fischauktion wurde an die Gemeinde gespendet. Ab den 1990er Jahren wurde die Volendamer Fischauktion aus

ihrer Funktion herausgelöst und ist jetzt einer Touristenattraktion. Seit dem Sommer 2010 dient die Fischauktion u.a. als Unterkunft für den Hafenmeister.

12. Marienstatue

Neben dem Hafenloch ist eine Marienstatue zu sehen. In Volendam gab es eine große Verehrung für Maria. Nach einer Wallfahrt im Jahr 1952, die eine Gruppe von Volendamern nach Banneux in Belgien unternahm, wurde dort eine Marienstatue, Unsere Liebe Frau von Banneux, aufgestellt. Diese Statue, die Sie sehen, wünschte allen Bootsfahrern eine gute Fahrt.

Wussten Sie das?

  • Die Diele und das Bettgestell eines Volendamer Hauses waren blau gestrichen? Dann dachten die Mücken, sie wären noch im Freien und flogen in die Wände.

  • Jeder Fischer hatte auch 1 oder 2 goldene Ohrringe. Das war für Seeleute auf der ganzen Welt, nämlich ihre Sterbekasse. Wenn man eine Leiche fand, konnte man sie begraben oder in ihre Heimatstadt bringen und als Belohnung durfte man die goldenen Ohrringe behalten.

  • Die Kampf zwischen Edam und Volendam ist so groß, dass die Postleitzahl der Häuser im Zentralgebiet geändert wurde, weil die Volendamer keine Edamer Postleitzahl haben wollten und dort keine Häuser kauften.

  • Der Maler Rembrandt van Rijn zahlte 1.200 Gulden Lösegeld, um einen Mann aus Edam von Piraten aus Algerien freizukaufen.